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Kohortenstudie (n.f.)

Eine Anwendungsbeobachtung, bei der die Parameter einer Gruppe an Teilnehmern, die einem gegebenen Faktor ausgesetzt sind, mit denen einer ähnlichen Gruppe an Teilnehmern verglichen werden, die dem Faktor nicht ausgesetzt sind.

Hinweis: Um eine Vergleichbarkeit der beiden Gruppen zu gewährleisten, können die Untersuchenden die Teilnehmer, die einem gegebenen Faktor ausgesetzt sind, mit denen, die dem Faktor nicht ausgesetzt sind, aufeinander abstimmen. Die Grundlage hierbei bilden gemeinsame Eigenschaften (wie z. B. Alter, Geschlecht und Schweregrad der Erkrankung). Eine andere Möglichkeit besteht darin, die erforderlichen statistischen Anpassungen vorzunehmen, um so bei den aufeinander abgestimmten Teilnehmern Eigenschaften auszumachen, die so ähnlich wie möglich sind.

Andere Definition: Eine Anwendungsbeobachtung, bei der die Untersuchenden eine Gruppe (Kohorte) an Teilnehmern auswählen und beobachten, von denen einige einen gegebenen Faktor ausgesetzt, andere wiederum nicht ausgesetzt sind, um die Auswirkungen der Exposition dieser Gruppe gegenüber dem Faktor der Gesundheit der Kohortenmitglieder zu überprüfen.

Hinweis: Diese Art der Studie ist in der Regel prospektiv, kann jedoch auch retrospektiv sein, wenn die Daten bereits gesammelt worden sind. Entscheidend ist der Ausgangspunkt: Identifizieren der gegenüber einem gegebenen Faktor ausgesetzten sowie nicht ausgesetzten Teilnehmer und anschließende Ermittlung der Auswirkungen der Exposition auf die Gesundheit.