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Konfidenzintervall (KI) (n.n.)

Eine Reihe an Werten unter- oder oberhalb der Punktschätzung, für die eine gegebene Wahrscheinlichkeit (meist 95%) dafür besteht, dass dazu auch der tatsächliche Wert eines gegebenen Parameters gehört, wie z. B. der Behandlungseffekt.

Hinweis: Beim Konfidenzintervall handelt es sich um den Bereich der Ungewissheit der Schätzung eines Parameters. Anhand der Verwendung dieses Intervalls lässt sich der Umstand widerspiegeln, dass eine Studie eine Schätzung eines Parameters aus der Vielzahl an Schätzungen darstellt, die möglich wären, wenn man die Studie mehrere Male wiederholen würde. Wenn für jede Wiederholung ein KI von X ermittelt wird, so enthalten X% des Intervalls den tatsächlichen Wert des Parameters. Die Untersuchenden greifen in der Regel auf Konfidenzintervalle in einer Größenordnung von 90%, 95% oder 99% zurück. Ein Konfidenzintervall von 95% ist somit ein Anzeichen dafür, dass eine Wahrscheinlichkeit von 95% dafür besteht, dass das auf der Grundlage einer bestimmten Studie berechnete Konfidenzintervall den tatsächlichen Wert des Parameters enthält. Enthält das Intervall zudem einen Nullwert (zum Beispiel eine mittlere Differenz von 0, ein Quotenverhältnis bzw. ein relatives Risiko von 1, oder ein Korrelationskoeffizient von 0), so kann die Nullhypothese nicht verworfen werden. Ein schmales Konfidenzintervall rund um eine Punktschätzung weist auf eine präzisere Schätzung hin als ein weites Konfidenzintervall.