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Kontext-Bias (n.m.)

Eine Messunsicherheit bedingt durch den Einfluss des Studienkontextes hinsichtlich der Auslegung der Studienergebnisse.

Hinweis: Wenn zum Beispiel Tests in Gruppen durchgeführt werden, in denen eine bestimmte Erkrankung weit verbreitet ist, so tendieren die Auswerter/Befunder dazu, die Ergebnisse als Anomalien auszulegen. Bei einem kontextbezogenen Faktor kann es sich in manchen Fällen auch um einen prognostischen Faktor handeln; wenn das geschieht, so kann dies in eine Verzerrung der Ergebnisse münden. Auch die Auswertung der Effektivität von Rahmenprogrammen zum Zwecke der Beachtung antiretroviraler Behandlungsregeln kann zu fraglichen Ergebnissen führen, wenn soziale Gesundheitsfaktoren, wie etwa der Zugang zu Trinkwasser im südlich der Sahara gelegenen Teil Afrikas oder die Armut obdachloser Menschen in Kanada, keine Berücksichtigung gefunden haben.